Angekommen in Down Under. Der Himmel über Cairns ist strahlend blau, als wir im nordöstlichen Zipfel dieses riesigen Kontinentes landen. Die Luft riecht wie an einem Frühlingsmorgen, frisch und noch leicht kühl. Die Vögel zwitschern. Sonst hören wir nichts. Stille. Kein hupen,
kein Verkehr, kein Baustellenlärm. Wir warten auf unseren Shuttle Service in das Stadtzentrum. Fünf Minuten sitzen wir einfach nur am Flughafenparkplatz und lauschen dieser Ruhe. Alles ist so…sauber. Geordnet. Müll der sich wie Plastikkonfetti verteilt, fehlt. Erst jetzt fällt uns auf, dass unsere Köpfe eine Stadt oder einen Flughafen immer mit einem irren Lärm verbinden.
Brrr, und uns friert etwas. In Queensland ist australischer Winter, aber trotzdem Hauptsaison. Das tropische Klima ist in den Wintermonaten Juni-August am angenehmsten. Kein Regen, keine schwüle Hitze. 20-28 Grad. Perfektes Reisewetter.
kein Verkehr, kein Baustellenlärm. Wir warten auf unseren Shuttle Service in das Stadtzentrum. Fünf Minuten sitzen wir einfach nur am Flughafenparkplatz und lauschen dieser Ruhe. Alles ist so…sauber. Geordnet. Müll der sich wie Plastikkonfetti verteilt, fehlt. Erst jetzt fällt uns auf, dass unsere Köpfe eine Stadt oder einen Flughafen immer mit einem irren Lärm verbinden.
Brrr, und uns friert etwas. In Queensland ist australischer Winter, aber trotzdem Hauptsaison. Das tropische Klima ist in den Wintermonaten Juni-August am angenehmsten. Kein Regen, keine schwüle Hitze. 20-28 Grad. Perfektes Reisewetter.
Wann gehts endlich los?
Vier Tage müssen wir noch warten, bis unser Camper Van abholbereit ist. Endlich ein fahrbares Zuhause! In unserem Van ist alles drinnen, was wir brauchen: Esszimmer, Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer - alles haben wir jetzt auf vier Rädern. Bad und Klo? Das gibts dann auf den vielen Campingplätzen.
Ein paar Dinge wie Campingstühle, Tisch und Solarlampe kaufen wir uns noch zu Spottpreisen vor Ort im Kmart (ein Baumarkt). Wir stocken unsere Vorräte auf und freuen uns tierisch auf unser baldiges Camperleben! Am Gasherd ein Kaffeetscherl zum Frühstück machen, die Campingstühle an einem schönen Strand aufbauen wuaahhh. Endlich unabhängig sein, keine Busse buchen, Taxis organisieren. Jetzt sind wir wieder unsere eigenen Chauffeure und fahren uns die Ostküste Australiens runter. Von Cairns nach Melbourne in zwei Monaten, das ist der Plan. Vom angenehm milden Klima im Nordosten bis in den australischen Winter im Süden des Landes. Dazwischen gibts viele Strände, das Great Barrier Reef, Nationalparks, Koalas, Kängurus, Surfspots, Hippie-Orte - ach wir können es nicht erwarten, die vielen Kilometer runterzufahren.
Vanlife pur. Dürfen wir vorstellen?
Wie das Leben "on the road" mit unserem Campervan ist, gibts im heutigen Blogpost. Erstmal möchten wir euch unser Zuhause für die kommenden zwei Monate vorstellen. Roland und ich fühlen uns, als würden wir in eine neue Wohnung ziehen. "Queensland - Sunshine State" steht auf unserem Nummerntaferl, wie cool ist das bitte? Voller Freude haben wir Müsli, Nudeln, Gewürze und Bier eingeräumt und können es gar nicht erwarten, eeeendlich loszufahren und im Campervan zu schlafen! Wir haben ihn übrigens auf den Namen "Vany" getauft. Okay, ich war das. Roland kann sich nicht so für Autotaufen begeistern.Campen Seite an Seite mit den Grey Nomads
Campingplätze gibt es zu Hauf in Australien. Da finden wir bestimmt immer spontan ein Plätzchen haben wir uns blauäugig gedacht. Tja, nur ist es so, dass auch die Australier total passionierte Camper sind. Es wirkt, als wär das ganze Land am Campen. „Grey Nomads“ so nennen sie die Pensionisten, die ihr Hab und Gut verkauft haben und nur mehr in einem Wohnmobil leben. Den australischen Sommer verbringen sie im warmen Süden des Landes. Den Winter im Sunshinestate Queensland, wo es zu dieser Zeit angenehm warm ist. Und wir haben vieeeele dieser Grey Nomads gesehen. Es scheint so als hätten sie sich an vielen Campingplätzen bis zu ihrem Lebensende eingemietet. Und sie haben so etwas wie Wohnwagen-Villas. Die sind größer als viele Wohnungen. Da hat unser kleiner "Vany" wie ein mickriger Beiwagen ausgeschaut.
Good Morning!
Australien ist für uns das Land der Sonnenaufgänge. Wenn wir schon mal über 6.000 km an der Ostküste entlangfahren, kann man sich doch dieses wunderschöne Schauspiel nicht entgehen lassen. Das heißt dann immer früh raus aus den Federn. Ein Best-of der Sonnenaufgänge haben wir für euch rausgesucht:
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Ellis Beach |
Ellis Beach, 6:30 Uhr. Der erste rote Himmel blitzt bereits bei den Vorhängen im Campervan durch. Wir krabbeln aus dem Campervan, packen noch schnell unsere Campingstühle und gehen die paar Meter zum Strand. Bereits ein paar andere Camper tun es uns gleich und genießen das Farbspiel des Himmels, bis die Sonne im Meer aufsteigt. Kitschigst schön!
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Bowen |
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Noosa, Sunrise Beach |
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Lake Weyba |
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Noosa, Little Cove |
On the road: Seltsame Straßenschilder und Musik, Musik und noch mehr Musik hören!
Straßenschilder mit Kängurus kennt man ja. Aber in Australien gibt es wahrscheinlich zwanzig verschieden Straßenschilder mit Tieren oben. Erstmal wussten wir gar nicht, was das für Tiere sind: Cassovaris, Wombats, Platypus?!
„Don’t drive at night. We have a lot of wildlife“, hat uns die freundliche Dame bei der Autovermietung noch gewarnt. Ja schon klar, dass viele Kängurus nachts auf Nahrungssuche sind. Aber dass es so viele sind, damit haben wir nicht gerechnet. Wir haben jeden Tag die vielen toten Kängurus am Straßenrand gesehen, die in der Nacht zuvor angefahren wurden. Es ist traurig, aber die ersten Wochen sehen wir nur tote Kängurus. Keine lebenden.
Damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt, was Abends so auf den Straßen los ist: Auf einer 40-km-Strecke die wir ausnahmsweise im Dunkeln gefahren sind, haben wir drei Wombats, zwei Rehe und knapp fünfzehn Kängurus oder die kleineren Wallabies auf/neben der Straße gesehen.
Ein Roadtrip ohne anständige Musik? Das geht natürlich gar nicht! Erst die richtige Musik macht den Trip unvergesslich! Wir haben wohl schon lange nicht mehr soviel Musik gehört wie auf diesem Trip. Von der Oldies-Playlist über Rap bis Techno-Bunker....alles ist dabei. Ein hoch auf Spotify! Und Podcasts gibts dort auch ziemlich coole.
Wohnzimmer auf Rädern
Wir fahren unser Zuhause zu dem Ort, wo es uns gerade gefällt. Es ist wie ein Wohnzimmer auf Rädern. Haben wir Lust auf einen Strand mit einem kühlen Bierchen in der Hand? Fahren wir zum Strand und greifen in den Kühlschrank. Heute mal lieber in einem Eukalyptuswald Mittagessen? Kein Problem, dann parken wir unser fahrbares Zuhause im Nationalpark.Die ersten Tage im Van war es immer mein Lieblingsmoment, wenn wir das Bett aufgebaut haben. Es hat so etwas unvorstellbar gemütliches. Wie eine Höhle, die man sich als Kind gebaut hat, mit ganz vielen Decken. Drüber hängt die Lichterkette, die wir uns beim Baumarkt gekauft haben. Am liebsten hätte ich die graue Filzverkleidung vom Van verziert oder bemalt. Ach wie schöne wäre es, einen eigenen Campervan zu haben.
Mahlzeit!
Wieso das Campen in Australien so lässig ist? Weil es zig öffentliche und kostenlose Gasgrillplatten gibt. Diese „dayareas“ wie sie hier genannt werden sind top ausgestattet: Gasgrill, Spüle, Trinkwasser, WC, teilweise gibt es sogar einen Wasserhahn wo wir uns kochendes Wasser runterlassen können. Die Australier lieben es mit ihrem Jeep zum Strand zu fahren und dort auf den öffentlichen Gasgrillern zu braten. Wir machen es den Australiern nach, parken unseren Vany bei einem Grillplatz und braten unsere Steaks.
Das Tolle: alle dayareas, öffentliche Toiletten und Campingplätze sind in einer App eingezeichnet. Das erste Magenknurren schleicht sich ein und es ist Zeit für Mittagspause? Ein kurzer Blick auf die App, wo der nächste öffentliche Grill ist, und schon kann die Grillerei starten.
Was auch voll praktisch ist: es gibt oft Obst- und Gemüsestände am Straßenrand, wo wir uns mit frischen Papayas, Bananen, Maracujas, Avocados...ähm eigentlich mit fast jedem Obst und Gemüse versorgen können, weil alles in Australien wächst 😂
Beim Grillen müssen wir unser Essen vor so manchen Tieren verteidigen. Dieser Frechdachs hat uns einfach das Brot vom Grill gestohlen. Der Kookaburra ist der Nationalvogel Australiens und hat einen extrem lustigen Sound - hört euch das mal an, klingt mehr nach einem Affen als nach einem Vogel.
Und gibts mal keine dayarea in der Nähe, bauen wir unseren Tisch und unsere Campingstühle halt einfach beim Strand auf:
Meistens suchen wir uns einen Campingplatz am Strand. Diesen haben wir fast für uns alleine, nur ein paar Hundebesitzer gehen hier Gassi.
Beim Grillen müssen wir unser Essen vor so manchen Tieren verteidigen. Dieser Frechdachs hat uns einfach das Brot vom Grill gestohlen. Der Kookaburra ist der Nationalvogel Australiens und hat einen extrem lustigen Sound - hört euch das mal an, klingt mehr nach einem Affen als nach einem Vogel.
Und gibts mal keine dayarea in der Nähe, bauen wir unseren Tisch und unsere Campingstühle halt einfach beim Strand auf:
Meistens suchen wir uns einen Campingplatz am Strand. Diesen haben wir fast für uns alleine, nur ein paar Hundebesitzer gehen hier Gassi.
Was sonst noch los war....
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Habens mal wieder mit Sport probiert...sehr anstrengend! |
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Die erste Nacht mit 0 Grad und wir sind gleich Schlafsäcke kaufen gegangen.... |
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...eingerollt schauts dann so aus. Kann schon kalt sein im australischen Winter. |
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Unsere Lichterkette funktioniert auch super als Wäscheleine |
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