„Das ist ja wie beim Rafting!“ schreit Roland zu mir herüber. Er kneift seine Augen zusammen, das Meerwasser brennt in seinen Augen. „Jaaaa voll“, antworte ich ihm während ich mich in der Sitzbank festkralle, damit ich nicht aus dem Boot fliege.
Wir sind mit einem kleinen Motorboot auf dem Weg zu den Tobacco Cayes in Belize.
Der Wellengang ist…naja, ordentlich. Beide sind wir klatschnass, das Meerwasser tropft nur so herunter von uns und brennt in den Augen. Und es schaukelt wie wild.
Der Wellengang ist…naja, ordentlich. Beide sind wir klatschnass, das Meerwasser tropft nur so herunter von uns und brennt in den Augen. Und es schaukelt wie wild.
„Wow, jetzt gehts bergauf….da werden wir wieder fliegen“, sage ich zu Roland als sich wieder eine besonders große Welle vor dem Boot auftürmt. Zack, schon sind unsere Allerwertesten wieder zehn Zentimeter in der Luft. Mit einem Krachen landen wir wieder auf der kleinen Sitzbank.
Gut eine halbe Stunde geht das so dahin. Lustig ist’s. Jetzt wissen wir auch, wieso der Kapitän so eingepackt ist - mit Kapperl und Ohrenschutz. Umso näher wir der Insel kommen, umso türkiser färbt sich das Meer. Und der Wellengang lässt nach. Zum Glück.
„Boah, das Wasser ist voll warm. Streck mal deine Hand rein“. Ich halte meine Hand rein und es fühlt sich an wie eine frisch eingelassene Badewanne. 30 Grad. Herrlich.
Hier unser Soundtrack zum Beitrag:
„Boah, das Wasser ist voll warm. Streck mal deine Hand rein“. Ich halte meine Hand rein und es fühlt sich an wie eine frisch eingelassene Badewanne. 30 Grad. Herrlich.
Hier unser Soundtrack zum Beitrag:
Zwanzig Einwohner
Dann tauchen die Tobacco Cayes vor uns auf. Es ist nur ein kleines Eiland mit ein paar Palmen und bunten Häusern drauf. Größe? Wahrscheinlich ein Fussballfeld. Einwohner? Um die zwanzig plus ein paar Touristen.
Beim Anblick der kleinen Insel kommt richtiges Robinson Crusoe-Feeling bei uns auf. Ein Grinser breitet sich auf unseren Gesichtern aus. Wir freuen uns tierisch, die nächsten Tage auf dieser kleinen Insel zu verbringen. Tropfend steigen wir aus dem Boot und machen uns auf die Suche nach Joe Jo's, unserer Unterkunft.
Beim Anblick der kleinen Insel kommt richtiges Robinson Crusoe-Feeling bei uns auf. Ein Grinser breitet sich auf unseren Gesichtern aus. Wir freuen uns tierisch, die nächsten Tage auf dieser kleinen Insel zu verbringen. Tropfend steigen wir aus dem Boot und machen uns auf die Suche nach Joe Jo's, unserer Unterkunft.
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Gefunden - unser Bungalow für die nächsten vier Nächte |
Kokosnüsse knacken
Was macht man auf so einer Mini-Insel? Ganz einfach. Es gibt nur Palmen dort. Daher ist die Hauptbeschäftigung Kokosnüsse von den Bäumen holen und essen. Oder zur Abwechslung eigene Cocktailkreationen mit Kokosnüssen erfinden.
Heute gibt es für euch die Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man die perfekte Kokosnuss findet. Bei uns im Supermarkt gibts ja immer nur die braunen, hier hängen aber nur grüne an den Bäumen. Also lüften wir heute das Geheimnis.
Schritt 1: Eine Kokosnuss von der Palme runterholen. Dabei aufpassen, dass man nicht runterfällt oder von einer Kokosnuss getroffen wird.
Schritt 2: Die dicke Schale mit einem spitzen Metall runterziehen. Seeehr anstrengend! Aufpassen, dass man sich nicht die Finger mit dem Metall aufschneidet.
Heute gibt es für euch die Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man die perfekte Kokosnuss findet. Bei uns im Supermarkt gibts ja immer nur die braunen, hier hängen aber nur grüne an den Bäumen. Also lüften wir heute das Geheimnis.
Schritt 1: Eine Kokosnuss von der Palme runterholen. Dabei aufpassen, dass man nicht runterfällt oder von einer Kokosnuss getroffen wird.
Schritt 2: Die dicke Schale mit einem spitzen Metall runterziehen. Seeehr anstrengend! Aufpassen, dass man sich nicht die Finger mit dem Metall aufschneidet.
Schritt 3: Da ist sie! Unter der dicken fasrigen und holzigen Schale verbirgt sich eine Kokosnuss, wie man sie bei uns im Supermarkt kaufen kann. Diese aufschlagen und das leckere Kokoswasser trinken und das Fleisch mit einem Messer rauspieksen.
Alternativ: Kokoswasser drinnen lassen, ein Loch reinpieksen und Rum einfüllen. Sehr karibisch.
Wir fahren mit dem Kajak bei drei Jungs vorbei, die im Meer planschen. "Can we jump on?" rufen sie voller Freude und schwimmen gleich in unsere Richtung. "Yeah, sure." antworten wir. Alle wollen sie ins Kajak. "Oh shit, we're gonna sink", sagt Roland zu ihnen. Jeder der Jungs scheffelt ordentlich Wasser ins Kajak, beim Versuch reinzuhüpfen. Dann heißts für uns alle raus, einmal Wasser ausleeren und wieder rein. Letztendlich schaffen wir es alle fünf zum anderen Ende der Insel zu paddeln.
Einmal rund herum!
Da die Kokosnüsse recht sättigend sind, bewegen wir uns auch ein bisschen auf der Insel und umrunden diese: zu Fuß, mit dem Kajak oder mit dem Stand-Up Paddle. Letzteres können wir bei starkem Wind nicht empfehlen. Zu anstrengend. Um nochmal ein Gefühl für die Größe der Insel zu bekommen: Mit dem Kajak brauchen wir fünfzehn Minuten um die Insel komplett zu umrunden.Wir fahren mit dem Kajak bei drei Jungs vorbei, die im Meer planschen. "Can we jump on?" rufen sie voller Freude und schwimmen gleich in unsere Richtung. "Yeah, sure." antworten wir. Alle wollen sie ins Kajak. "Oh shit, we're gonna sink", sagt Roland zu ihnen. Jeder der Jungs scheffelt ordentlich Wasser ins Kajak, beim Versuch reinzuhüpfen. Dann heißts für uns alle raus, einmal Wasser ausleeren und wieder rein. Letztendlich schaffen wir es alle fünf zum anderen Ende der Insel zu paddeln.
"A lot of work today?"
Man glaubt es kaum, aber auf der Insel gibt es sogar zwei (!) Bars. „A Lot of work today?“ scherzt Roland mit dem supergelangweilten Barkeeper. Die meisten Touristen tauchen erst zum Sonnenuntergang auf, bis dahin sitzt er nur seine Zeit ab. Er hat den Schmäh nicht so recht verstanden, mit gleichbleibender Miene im Gesicht stellt er uns die zwei Belikin-Bier her.
"Nach Hause telefonieren" mit dem Muscheltelefon
Überall auf der Insel sehen wir Riesenmuscheln. Hab leider vergessen, wie die heißen. Sie dienen als Wegverzierung und anscheinend kann man sie auch essen. Probiert haben wir sie nicht, dafür haben wir sie als "Muscheltelefon" verwendet 😅Entspannt.
Unser Tagesablauf hat also meist so ausgesehen: Aufstehen - Frühstücken - Hängematte chillen - Mittagessen - Schnorcheln/Kajakfahren/Stand Up Paddle - zu einer der zwei Bars für den Sunset gehen - Abendessen.Unsere Health-App zeigt meist nicht mehr als ein paar Hundert Meter an, die wir uns am Tag bewegt haben. Wie auch? Sonnenaufgang sehen wir von unserer Terrasse aus, Sonnenuntergang ist eine Minute entfernt, Bar eins und zwei sind vielleicht dreißig Meter voneinander entfernt.
Das wars auch schon aus Belize, diesem schönen Mini-Land in Mittelamerika! Roland wollte zwar für immer in der Hängematte mit der Katze bleiben, aber in einem anderen Land erwarten uns Vulkane und Maya-Pyramiden.
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